Projekt AutoOPP 2.0: Effizienzsteigerung beim Einkauf und der Fertigung von Bauteilen

Automatische Erkennung des Arbeitsplanes anhand von Konstruktionsdaten (AutoOPP 2.0)
Bedeutende Industriezweige wie der Maschinen-, Automobil- und Fahrzeugbau bilden das produzierende Gewerbe, eine der größten Industriesparten Deutschlands. Die hier tätigen Unternehmen stellen technische Bauteile selbst her oder lassen diese anhand von Konstruktionsdaten durch Zulieferer fertigen. Die jeweils günstigste Herstellung hängt dabei maßgeblich von der konstruktiven Gestaltung, möglichen Fertigungsverfahren sowie von der Stückzahl ab. Das Marktwissen der Akteure, welcher Betrieb welches Bauteil mit welchen Verfahren zu welchem Preis fertigen kann, ist in der Regel unvollständig. Zu ermitteln, wie und damit auch von welchem Betrieb ein Bauteil am Markt am kostengünstigsten hergestellt werden kann, ist bisher noch sehr aufwendig.
Ziele und Vorgehen
Ziel des Verbundvorhabens AutoOPP 2.0 ist, eine KI-Methodik zu entwickeln, mit der sich aus 2D- und 3D-Konstruktionsdaten von Bauteilen die jeweils infrage kommenden Fertigungsverfahren sowie der kostenoptimale Arbeitsplan automatisiert ableiten lassen. Dabei sollen die einzelnen Fertigungsschritte, die Einordnung und das Zusammenwirken von Fertigungsteilen in Baugruppen sowie weitere Faktoren wie die jeweiligen Stückzahlen berücksichtigt werden. Um die Modellqualität zu verbessern, werden Methoden des Active Learnings einbezogen.
Innovationen und Perspektiven
AutoOPP 2.0 zielt darauf ab, wissensintensive Prozesse durch KI-Methoden in wichtigen Industriezweigen zu automatisieren und Grundlagen für intelligente Lösungen zu schaffen, die Fertigungstechnologen und den technischen Einkauf unterstützen. Die Projektergebnisse sollen in eine B2B-Plattform integriert sowie durch eine breite wissenschaftliche Dissemination begleitet werden. So kann z. B. der Aufwand des Einkaufs bei Make-or-Buy-Entscheidungen deutlich gemindert und für Fertigungsbetriebe die Passfähigkeit eingehender Auftragsanfragen erhöht werden. In wichtigen, aber kleinteiligen Industriezweigen leisten die Ergebnisse einen Beitrag zu mehr Markttransparenz, was sich gesamtwirtschaftlich hinsichtlich einer höheren Effizienz positiv auswirkt.
Förderhinweis: Das Projekt AutoOPP 2.0 mit Laufzeit 03/2023-04/2025 wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Projektkoordination: PartSpace (Easy2Parts GmbH)
Projektpartner: Technische Hochschule Deggendorf
Digitalisieren Sie Ihre Fertigungspfade mit PartSpace
Digitalisieren Sie Ihre Fertigungspfade mit PartSpace
Verwandte Artikel

Projekt CADistency: KI als Brücke zwischen technischer Zeichnung und CAD-Modell

Warum die Klassifizierung und Koordinierung von Daten der Schlüssel zu Qualität und Kosteneinsparungen ist?
